Haus am Schottentor

Haus am
Schottentor

Wien

1. Bezirk

2020

Immobilienentwicklung mit Sorgfalt

REFURBISHING LANDMARKS

Historische Wurzeln

Über 100 Jahre trägt das ehrwürdige Haus am Schottentor schon das dorische Säulenportal mit drei Achsen und Reliefs an den Türflügeln. Das denkmalgeschützte Bankgebäude mit seinen vielen prunkvoll verzierten und gut erhaltenen historischen Räumen wird nun mit einem neuen Nutzungskonzept behutsam in die moderne Zeit geführt.

Das monumentale und repräsentative Bankgebäude ist ein Hauptwerk der Architekten Ernst Gotthilf und Alexander Neumann und wurde 1910 bis 1912 für den Wiener Bankverein geschaffen. 

Neoklassizistische Architektur

Kern des neoklassizistischen Gebäudes sind kreuzförmige Innentrakte und vier Innenhöfe mit Glasdecken. An den Fassaden zum Schottenring und zur Schottengasse befinden sich Mittelrisalite, an der Ringstraße Eckrisalite mit Dreiecksgiebeln. Darüber sind Figuren angebracht, jeweils zwei Jünglinge mit Schiffsbug bzw. Globus.

Der Haupteingang befindet sich heute in der Schottengasse, nachdem der Eingang mit Stiegen auf der ringseitig gelegenen Front kurz nach dem Bau wieder abgerissen wurde, um die damalige Stiegensteuer zu sparen. So ist das heutige Hauptportal ein dorisches Säulenportal mit drei Achsen und Reliefs auf den Türflügeln. Zu sehen sind Kinder, Früchte und Blumen, außerdem die Namen der Städte, in denen die Bank Filialen hielt. Signiert sind die Türen von O. Csenasek. Auf der Höhe über dem ersten Obergeschoß sind Maskenreliefs auf allen Fassaden angebracht, über dem Portal befinden sich Reliefs mit sitzenden Atlanten.

Der Kassensaal als Zentrum der Bank hat eine stuckierte Balkendecke, getragen von Atlanten auf Pfeilern, ornamentierte Fenster und holzverkleidete Schalter. Im Geschoß darüber befindet sich der zweistöckige Fest- und Sitzungssaal. In dessen Vorzimmer finden sich die Skulpturen Menschliche Kathedrale von Fritz Wotruba (1946), Springendes Pferd von Herbert Boeckl (1936) und die Bronzebüsten des Generaldirektors Josef Joham und des Handelsministers Eduard Heinl von Gustinus Ambrosi (um 1950) sowie zwei Gobelins. In allen Räumlichkeiten wurden hochwertige Materialien wie Marmor, Metall, Edelhölzer und Leder verwendet.

Das Gebäude war bei seiner Erbauung eines der modernsten Bauwerke Wiens. Es hat ein Heizsystem mit versteckten Radiatoren mit Warmwasserdurchspülung, die optisch als Kamin verkleidet wurden.

Premium Immobilie

Das im Eigentum der Familie Koch stehende Gebäude wurde von der PEMA Holding komplett revitalisiert und damit in eine neue blühende Zukunft begleitet. Dabei wurde besonders auf die denkmalgeschützte Substanz geachtet. Die historischen Wurzeln des Hauses mit seinen großen Marmorpaneelen, den Edelholzausführungen und geprägten Ledertapeten blieben erhalten und wurden weitestgehend restauriert.

Architekt der Renovierung war Heinz Neumann, die Fertigstellung war bis 2020 vorgesehen. Eingerichtet wurden ein SPAR-Supermarkt im Erdgeschoß mit Gastronomiebereich, ein McFit-Fitnesscenter in den Kellerräumen und die Zentrale der New Work SE in Österreich. Teile des antiken Mobiliars wurden integriert, außerdem wurde der Eingang zum Schottenring 2021 wieder geöffnet.

Moderne Nutzung

Urbaner Lifestyle und Arbeiten mitten im 1. Bezirk Wiens in den geschichtsträchtigen Hallen des ehemaligen Finanzhauses unterstreicht den nachhaltigen Gedanken des Immobilien Developers. Mit der verkehrsgünstigen Lage stellt das Gebäude eine äußerst attraktive und prominente Immobilie für die Mieter dar.

Auf 9.000 m² entstehen moderne Co-Working Spaces die die ehemaligen Büroräumlichkeiten der Bank in eine neue Zeit der New World of Work führen sollen. Zudem findet zukünftig einer der größten sozialen Business Netzwerke seinen Platz in den ehrwürdigen Hallen.

Neben den progressiven Büros wird auch dem Erdgeschoss durch ein umfangreiches Gastro-Angebot mit einem Supermarkt auf High End Level neues Leben eingehaucht.In die ehemaligen Tresor-Räumlichkeiten und Schließfachanlagen im Keller des Hauses zieht ein exklusives Fitnesscenter ein.

Das Haus am Schottentor ist in seiner Art das erste Projekt, welches mit einem ÖGNI Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurde. Geschäftsführer der ÖGNI, Mag. Peter Engert

ÖGNI Gold für „Haus am Schottentor“

Im Rahmen einer feierlichen Gala in der Trabrennbahn Krieau wurde der PEMA Holding als Projektentwickler der geschichtsträchtigen ehemaligen CA-Bankzentrale „Haus am Schottentor“ das Gold Zertifikat der Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) verleihen. Im Rahmen einer laufenden Evaluierung und Prüfung wurde die Einhaltung der nachhaltigen Ziele seitens ÖGNI verifiziert und mit der Überreichung des Vorzertifikats ÖGNI Gold feierlich besiegelt. Ein aussagekräftiges Statement für den Entwickler PEMA Holding für ihr prestigeträchtiges Sanierungsprojekt. Begleitet wurde das ÖGNI Audit von Seiten der PEMA Holding durch Fachkonsulent DI Reinhard Labugger (RM Engineering). Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt unter der Leitung von Landeskonservator Hofrat Univ.-Doz. Dr. Friedrich Dahm wurde diese Zertifizierung aber erst möglich.

Die ÖGNI hat es sich zum Ziel gesetzt Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche mithilfe von Gebäudezertifizierungen zu etablieren. Die Qualitätsstandards sind hoch, daher freut sich Mag. Markus Schafferer, geschäftsführender Gesellschafter der PEMA Holding, umso mehr über die Gold-Zertifizierung: „Wir haben von Anfang an klare Standards für unser Projekt gesetzt. Dass diese jetzt auch noch ausgezeichnet werden demonstriert erneut, dass wir mit unserer nachhaltigen Positionierung am absolut richtigen Weg sind.“

„Das Haus am Schottentor ist in seiner Art das erste Projekt, welches wir mit einem Zertifikat in Gold auszeichnen dürfen. Es zeigt, dass es durchaus möglich ist auch denkmalgeschützte Gebäude ökologisch und sozial nachhaltig zu revitalisieren.“, so Mag. Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI.

Nachhaltige Immobilienwirtschaft mit Zukunft – diese Philosophie verbindet die ÖGNI mit dem Tiroler Immobilienentwickler PEMA Holding. Ein roter Faden, der sich durch alle bisherigen Neubauten der PEMA zieht und nun auch das neueste Projekt, „Haus am Schottentor“ färbt. Bis 2020 wird der sezessionistisch-neoklassizistische Prunkbau an der Wiener Ringstraße von Kopf bis Fuß saniert. Dabei wird stark auf einen sozialen und ökologischen Mehrwert geachtet. Mit viel Bedacht wird dabei die denkmalgeschützte Bausubstanz des Hauses erhalten und in eine nachhaltige Zukunft geführt.

ÖGNI Vorzertifikat in Gold
ÖGNI Vorzertifikat in Gold