Hoch hinaus
Mag. Markus Schafferer gründete 2005 im Alter von 27 Jahren die PEMA Holding und ist bis heute der Alleineigentümer des erfolgreichen Immobilienunternehmens. Der studierte Jurist und ehemalige Kunsthändler behält bei seinen Bauvorhaben stets das große Ganze im Blick und realisiert zukunftsweisende Projekte mit städtebaulicher Relevanz. Unter seiner Führung hat sich PEMA Holding zu einem bedeutenden Projektentwickler in Österreich entwickelt, bekannt für Leuchtturmprojekte wie das „Haus am Schottentor“ in Wien und den „P3-Tower“ in Innsbruck.
PEMA Holding zeichnet sich durch kreative Projekte aus, die gesellschaftlichen Mehrwert bieten und Impulse für die Stadtentwicklung setzen. Schafferers pragmatischer Ansatz zur Nutzung begrenzter Bauflächen in Tirol führte zur Errichtung von Hochhäusern wie dem Headline-Turm in Innsbruck, dem ersten Hochhaus in der Innenstadt seit den Olympischen Spielen 1976. Zudem kaufte er 2014 den Porr-Tower von einem Branchenkollegen.
Das Palais Equitable am Stock-im-Eisen-Platz in Wien, wo sich die PEMA Holding niedergelassen hat, reflektiert Schafferers Wertschätzung für Ästhetik und Kreativität. Das Gebäude beeindruckt durch seine Lage und pompöse Fassade, geplant vom Architekten Andreas Streit und 1891 fertiggestellt. Ursprünglich diente es der US-Versicherungsgesellschaft Equitable als Sitz und weist heute noch Verbindungen in den Westen auf, symbolisiert durch den amerikanischen Adler und ein Wikingerschiff auf dem Dach.
Schafferer betont, dass die PEMA Holding keinen Druck verspürt, riesige Volumina zu bewegen, sondern gezielt nach Chancen sucht. Trotz des starken Fokus auf Österreich sondiert das Unternehmen auch Projekte im näheren Ausland, wie in Deutschland, Mailand und Zagreb. Konkrete Projekte nennt er nicht, betont jedoch, dass sie stets kreativen und städtebaulichen Mehrwert bieten sollen.
Schafferers erster großer Erfolg war das Outlet-Center am Brenner, doch wirklich bekannt wurde die PEMA mit dem Headline-Turm am Innsbrucker Hauptbahnhof. Die Eigenkapitalquote will der Unternehmer unbedingt beibehalten und ist offen für neue Partner, um zukünftige Projekte zu realisieren. So zeigte sich die Vielseitigkeit der PEMA auch bei der Revitalisierung der ehemaligen Bank-Austria-Zentrale, dem „Haus am Schottentor“, wo eine enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt erforderlich war.
Markus Schafferer studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck, wollte aber nie als Jurist arbeiten. Schon während des Studiums war er als Kunsthändler tätig, wobei er sich auf hochpreisige Kunstwerke spezialisierte. Gespräche mit Unternehmerfamilien führten ihn schließlich ins Immobiliengeschäft, bevor er 2005 die PEMA Holding gründete. Seiner Kunstaffinität geht Schafferer heute nur noch privat nach.
Obwohl der Fokus der PEMA klar auf Immobilien liegt, interessiert sich Schafferer auch für andere Branchen im Rahmen seiner Familienholding. Der Erfolg des Tirolers ist noch lange nicht zu Ende, da er stets nach neuen, kreativen Projekten sucht, die städtebaulichen und gesellschaftlichen Mehrwert bieten.
Abschließend betont Schafferer, dass Erfolg für ihn nicht nur materiell messbar ist, sondern auch darin besteht, Freude an der Arbeit zu haben und etwas sehr gut zu machen. „Es ist ein Zeitgeist, zu glauben, dass Erfolg nur materiell messbar ist. Mir geht es darum, ob ich etwas sehr gut mache und ob ich Freude daran habe – denn dann bin ich auch erfolgreich.“