Mag. Markus Schafferer

Markus
Schafferer

Ausgeprägter Unternehmergeist

Hoch hinaus

Jedes erfolgreiche Unternehmen braucht zuallererst eine starke Führungskraft, welche für das Gelingen außergewöhnlicher Projekte sorgt. So auch bei PEMA Holding, deren Alleineigentümer der visionäre Unternehmer Mag. Markus Schafferer ist.

2005 gründete der damals erst 27-jährige Mag. Markus Schafferer die PEMA Holding und ist auch heute der Alleineigentümer des erfolgreichen Immobilienunternehmens. Der studierte Jurist und ehemalige Kunsthändler verliert in seinen Bauvorhaben nie den Blick auf das große Ganze. So entstehen zukunftsweisende Projekte mit städtebaulicher Relevanz.

Mittlerweile ist die PEMA Holding ein bedeutender Projektentwickler am österreichischen Immobilienmarkt, der schon zahlreiche Bauvorhaben umsetzte. Unter anderem konnten Leuchtturm-Projekte wie beispielsweise das „Haus am Schottentor“ in Wien sowie der „P3-Tower“ in Innsbruck realisiert werden.

Mag. Markus Schafferer will kreative Projekte umsetzen, die städtebaulichen Mehrwert bieten. Mit diesem Ansatz hat der Tiroler die PEMA Holding zu einem der größten Immobilienentwickler Österreichs gemacht.

Das Palais Equitable am Stock-im-­Eisen-Platz ist eine der exklusivsten Adressen Wiens. Das Gebäude mit Blick auf den Stephansdom beeindruckt einerseits durch die Lage, andererseits aber auch durch seine pompöse Fassade. Von Archi­tekt Andreas Streit geplant und 1891 fertiggestellt, diente es der ­US-Versicherungsgesellschaft Equitable als Sitz. Die ­Verbindung in den Westen zeigt sich noch heute durch den amerikanischen ­Adler, ein Wikingerschiff auf dem Dach soll die Überfahrt aus New York symbolisieren. Seither ­erlebte das Haus zahlreiche Mieter unter­schiedlichster ­Tätigkeitsbereiche. Heute ist einer davon Mag. Markus Schafferer mit der PEMA Holding.

Dass sich Schafferer mit seinem Immobilienunternehmen nicht in der günstigen Peripherie, sondern in einem der repräsentativsten Häuser der Wiener Innenstadt niederlässt, überrascht nur auf den ersten Blick. Denn Schafferer ist dafür bekannt, Ästhetik und Kreativität in seinen eigenen Bauprojekten zu schätzen – und tut dies offensichtlich auch bei den ­eigenen Büroräumlichkeiten. „Die PEMA steht für kreative Immobilien-Developments. Wir entwickeln keine Standardlösungen, sondern wollen einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten oder Impulse für die Stadtentwicklung setzen und sind immer an einer zeitgemäßen Umsetzung interessiert.“

Bekannt wurde die 2005 von Schafferer gegründete PEMA vor ­allem für ihre drei PEMA-Turmprojekte in Innsbruck, insbesondere den ersten namens Headline. Dass alle drei davon Hochhäuser sind – und 2014 auch der Porr-Tower vom Branchenkollegen gekauft wurde –, begründet Schafferer nicht mit einem besonderen Faible, sondern mit Pragmatismus. „Tirol hat aufgrund seiner Lage sehr wenige Bauflächen, von daher geht es eigentlich nur noch in und um die Höhe.“

Wir suchen nach Chancen, haben aber keinen Druck, riesige Volumina zu bewegen. Mag. Markus Schafferer

Dass er das erste Hochhaus in der Innsbrucker Innenstadt seit den Olympischen Spielen 1976 errichtete, verschaffte Schafferer viel Aufmerksamkeit.

Dass die PEMA aber auch anders bauen kann, zeigt sich bei der Revitalisierung der ehemaligen Bank-Austria-Zentrale, dem „Haus am Schottentor“. Auch hier suchte sich Schafferer ein nicht ganz einfaches Objekt, musste beispielsweise eng mit dem Denkmalamt zusammenarbeiten, um die nötigen Veränderungen durchführen zu können.

Trotz zahlreicher ­Projekte mangelt es Schafferer nicht an Ideen. Druck, diese umsetzen zu müssen, sieht er aber nicht. „Wir als Familienunternehmen sind so gestrickt, dass wir zwar nach Chancen suchen, aber keinen Druck haben, riesige Volumina zu bewegen.“

Und so will der ­Tiroler seiner Philosophie zwar auch in Zukunft im Kern treu bleiben, diese aber Stück für Stück erweitern – auch im Ausland.

Markus Schafferer
... studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck. Bereits während des Studiums war er als Kunsthändler tätig. 2005 gründete er die Pema Holding, die für ihre Immobilienprojekte in Innsbruck und Wien bekannt ist.

Schafferer studierte zwar Rechtswissenschaften, Jurist ­wollte er aber nie werden. ­Seine Eltern führten eine Kunstgalerie, Schafferer fing bereits während des Studiums an, ebenfalls in der Branche zu arbeiten. Während die ­Eltern ­jedoch vorrangig im mittleren Preissegment tätig waren, wählte Schafferer ein anderes Feld: „Mein Tätigkeitsbereich war ­hochpreisig.“ Seine Kunden kamen vor allem aus (Süd-)Tirol. Gespräche mit Unter­nehmerfamilien führten zu der Idee, gemeinsam in Bestandsimmobilien zu investieren, etwa in aufstrebenden Städten in Deutschland, Tschechien oder Ungarn. Schafferer fasste Fuß im Immobiliengeschäft, bevor er 2005 im Alter von 27 Jahren die PEMA Holding gründete.

Seiner Kunstaffinität geht Schafferer heute nur noch privat nach.

Das erste große Projekt war das Outlet-Center am Brenner, wirklich bekannt wurde die PEMA jedoch mit dem Headline-Turm am Innsbrucker Hauptbahnhof. Schritt für Schritt wuchs der Entwickler, baute neben Headline zwei weitere Türme in der Tiroler Hauptstadt.

Die Eigenkapitalquote will der Unternehmer unbedingt beibehalten – unter Umständen auch mit neuen Partnern: „Wir halten weiterhin bei einer sehr hohen Eigenkapitalquote und fühlen uns in dieser Situation recht wohl. Für die Durchführung etwaiger weiterer Projekte sind wir aber externen Partnern gegenüber natürlich immer aufgeschlossen.“ Obwohl der Fokus der PEMA klar auf Österreich liegt, ­könnte auch das Ausland in naher Zukunft spannend werden.

Der Fokus unseres Engagements ist weiterhin Österreich.
Wir sondieren aber auch Projekte im näheren Ausland. Mag. Markus Schafferer

Und tatsächlich streckt Schafferer seine Fühler aus: „Der zentrale Fokus unseres Engagements ist weiterhin auf Österreich gerichtet. Wir sondieren gleichzeitig aber auch Projekte im näheren Ausland, in Deutschland, aber auch etwa in Mailand und Zagreb.“ Konkrete Projekte will er nicht nennen – einzig, dass man ­interessante kreative ­Projekte umsetzen will, mit denen ein gesellschaftlicher und städtebaulicher Mehrwert zu erzielen ist.

Der Erfolg des Tirolers dürfte noch lange nicht zu Ende sein. Auch, weil ihn auch andere Felder interessieren: „Der Fokus der PEMA ist klar auf Immobilien gerichtet. Für die Tätigkeitsbereiche meiner Familienholding sind aber auch andere Branchen spannend.“

Auf seine Ziele angesprochen gibt sich Schafferer bescheiden: „Es ist ein Zeitgeist, zu glauben, dass Erfolg nur materiell messbar ist. Mir geht es darum, ob ich etwas sehr gut mache und ob ich Freude daran habe – denn dann bin ich auch erfolgreich.“

Text (teilweise): Klaus Fiala (forbes.at)

Es ist ein Zeitgeist, zu glauben, dass Erfolg nur materiell messbar ist.
Mir geht es darum, ob ich etwas sehr gut mache und ob ich Freude daran habe – denn dann bin ich auch erfolgreich. Mag. Markus Schafferer